Waldmeister als Heilpflanze und in der Küche
Waldmeister kann vielseitig eingesetzt werden. Frisch gepflückter Waldmeister sieht sehr schön aus mit seinen kleinen, weißen Blüten, aber er duftet nicht. Der unverkennbare frische Duft entwickelt sich erst, wenn der Waldmeister anfängt zu welken.
Waldmeister kann vielseitig eingesetzt werden. Frisch gepflückter Waldmeister sieht sehr schön aus mit seinen kleinen, weißen Blüten, aber er duftet nicht. Der unverkennbare frische Duft entwickelt sich erst, wenn der Waldmeister anfängt zu welken. Bei diesem Prozess entwickelt sich sein typisches Aroma, welches durch Cumarin freigesetzt wird. Der welke Waldmeister bewahrt sehr lange seinen frischen Duft. In Schränken aufbewahrt, vertreibt Waldmeister Motten, Insekten und jegliches Ungeziefer. Gesammelt wird die ganze Pflanze die eine Höhe von etwa 10 bis 20 cm erreichen kann. Die Blüte kann mit verwendet werden.
Waldmeister „Asperula odorata,“ ist eine pflegeleichte, winterharte und genügsame Pflanze die im Garten kultiviert werden kann. Wählen Sie für die Aussaat einen feuchten, schattigen Standort unter hohen Hecken oder Bäumen. Direkte Sonnenbestrahlung mag der Waldmeister nicht. Graben Sie im Herbst etwas von dem Waldmeister aus und teilen den Wurzelballen. Die Pflanze nimmt dadurch keinen Schaden. Setzen die Wurzeln nicht zu tief in angefeuchteter Erde.
Waldmeister selber kultivieren
Waldmeister „Asperula odorata,“ ist eine pflegeleichte, winterharte und genügsame Pflanze die im Garten kultiviert werden kann. Wählen Sie für die Aussaat einen feuchten, schattigen Standort unter hohen Hecken oder Bäumen.
Unser Tipp
Die Aussaat
Die Aussaat erfolgt im September oder Oktober. Zum Auslegen der Saat ziehen Sie eine Rille von etwa 0,5-1 cm Tiefe und legen die Samenkörner in Abständen von 10 – 20 cm hinein. Streuen Sie etwas Erde darüber und decken zusätzlich mit Laub oder Torf die Erde ab. Weitere Pflege ist nicht notwendig. Der Waldmeister vermehrt sich von allein und für die Bestäubung sorgen die Bienen. Lassen Sie der Natur freien Lauf und haben Sie bis zur Ernte etwas Geduld. Erst im zweiten Jahr ist je nach Standort die kurze Erntezeit, ab April bis in den Juni, zu erwarten.
Waldmeister als Heilpflanze
Waldmeister wird in vielen Beruhigungstees beigefügt. Am beliebtesten ist die Verwendung in der Küche. Ohne Aromaverlust können Sie Waldmeister einfrieren und in der Küche weiter verwenden. Aber aufgepasst! Verzehren Sie zu viel davon, sind leichte Vergiftungserscheinungen möglich, die sich mit Kopfschmerzen bemerkbar machen.
Duftkissen mit Waldmeister
Als Duftsäcken kann Waldmeister lange Zeit sein Aroma erhalten. Das Duftkissen sorgt für frischen Duft im Kleiderschrank oder zur Beruhigung unter ihr Kopfkissen. Um ein kleines Duftkissen oder Säcken selbst herzustellen, brauchen Sie nicht viel Geduld und Zeit. Füllen Sie Waldmeister in einen kleinen Leinenbeutel und geben nach und nach verschiedenen aromatischen Blüten dazu. Lavendel und Rosenblätter eignen sich besonders gut. Wenn Sie genügend eingefüllt haben, nähen Sie das Säckchen zu.
Sehr dekorativ ist auch eine Schale mit einer Blütenmischung, die jederzeit neu gestalten werden kann.
Waldmeister in der Küche
Versuchen Sie einmal diese einfachen und schnellen Rezepte. Ihre Familie wird begeistert sein.
Waldmeister Eis
2 Büscheln Waldmeister ohne Stiele. 1 Gläschen neutral schmeckenden hochprozentigen Alkohol. 1/8 Liter Weißwein. 1 Eigelb. 150 G Zucker. 1/2 Liter Sahne. 80 G Zucker. Wein und Sekt.
Waldmeister mit dem Gläschen Alkohol und 1/8 Liter Weißwein übergießen und mindestens 1 Stunde ziehen lassen. Anschließend den Wein durch ein Sieb gießen. 1 Eigelb mit 150 G Zucker schaumig schlagen und zu dem Wein geben. 1/2 Liter Sahne mit 80 G Zucker steif schlagen und unter die Masse ziehen. Anschließend einfrieren zu cremigen Eis und zwischendurch umrühren, damit das Eigelb sich nicht absetzten kann.
Waldmeisterbraten
1/4 Liter herben Weißwein. 1/4 Liter milden Essig. 1/2 Liter Wasser. 1 1⁄2 Kg Rinderbraten. 1 Tasse Rotwein. 1/2 Tasse saure Sahne. Fleischbrühe (Instant) nach Bedarf. Pfefferkörner, Nelke, Lorbeerblatt, Suppengemüse, Fleischbrühe.
Weißwein, Essig und Wasser verrühren. Den Waldmeister und den Rinderbraten in diese Beize über Nacht legen.
Am nächsten Tag
Den Braten abtrocknen, salzen und pfeffern. Butterschmalz erhitzen und kräftig mit Suppengemüse und Zwiebel anbraten. Dazu 1 Tasse Beize geben und 1 Nelke, 1 Lorbeerblatt, einige Pfefferkörner. Zwischen- durch mit Fleischbrühe und Beize übergießen. 90-120 Minuten im Backofen garen bei 160° Heißluft
Die Soße durch ein Sieb gießen. Zum Andicken saure Sahne mit etwas warmer Soße verrühren und mit der Soße aufkochen. Mit Rotwein abschmecken.
Waldmeistersorbet
2 Büschel Waldmeister ohne Stiele. 250 G Zucker. 1/2 Liter Weißwein. 1/4 Liter Wasser. 1 Zitrone Saft
Wasser mit dem Zucker aufkochen und abkühlen lassen. Waldmeister in eine Schüssel legen, mit dem kalten Zuckerwasser, Zitronensaft und Wein übergießen. Einige Stunden ziehen lassen. Alles durch ein feines Sieb abgießen und im Gefrierfach nicht ganz durchfrieren lassen. Halbgefrorenes in dekorative Gläser servieren.
Waldmeister-Creme
400 Gr Rhabarber. 40 Gr Waldmeister gehackt. 4 EL Waldmeistersirup. 90 G Puderzucker. 200 ml Sahne geschlagen. 4 Blatt Gelantine. 250 ml Milch. 2 Eigelbe
Zuerst die Gelatine im kalten Wasser einweichen. Eigelbe, Puderzucker und Milch im Wasserbad schaumig schlagen. Die Gelatine gut ausdrücken und darin auflösen. Wenn sich alles gelöst hat, die Creme kalt schlagen, indem Sie den heißen Topf in eine gefüllte Eiswürfelschüssel stellen und kalt schlagen. Bevor die Creme zu gelieren beginnt, die Sahne, Sirup und gehackten Waldmeister unterrühren. Creme in Förmchen füllen. Stürzen und mit Rhabarberkompott und frischen Waldmeister-Blätter garnieren
Waldmeisterbowle
1 großes Büschel Waldmeister. 1 Gläschen Weinbrand. 100 G Zucker. 1/2 Fl Weißwein. Sekt zum Auffüllen.
Waldmeister mit dem Weinbrand übergießen, Zucker zugeben und mindestens 1 Stunde stehen lassen. Den Waldmeister entfernen und 1 FL gekühlten Wein zugeben. Sekt erst im Glas auffüllen. Um Extrakt aus dem Waldmeister zu ziehen, ist nicht mehr als 1 Gläschen Weinbrand notwendig.
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